Donnerstag, 13. Januar 2011

Kürbis Früchte

Nachdem es, gerade aus England, zahlreiche Cucurbita Sorten mit sehr unterschiedlichen Eigenschaften gibt, ist der Kürbis nicht mehr nur ein willkommener Komposthaufenbedecker. Die Züchtungen umfassen sowohl Variationen von Größe, Gestalt und Farbton wie auch des Geschmacks.

Man unterscheidet vor allem zwischen Markkürbissen, die ausgereift zum Einmachen, unausgereift als Gemüse dienen, sowie den dünnen gurkenähnlichen, in im Mittelmeerraum und den USA beliebten, ebenfalls roh geernteten Zucchini oder Zucchetti. Gerade die Zucchini erfreuen sich wachsender Beliebtheit, da sie sehr schnell heranwachsen und mit der Schale sehr vielfältig verwertet werden können.

Angesichts der wachsenden Popularität der Kürbisse trifft es sich gut, dass die Kürbis Samen weder hohe Ansprüche an den Boden stellen noch schwer zu kultivieren sind. Kürbisse wachsen am besten in einem lehmigen Boden, der nicht zu schnell austrocknet, heran.

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Es gibt zwei Cucurbita Formen: die rankende und die buschige. Die rankende Art bildet sehr lange kriechende Sprosse, an denen die Früchte wachsen, während die buschige Form nach allen Seiten gleichmäßig kurze Sprosse ausbildet. Buschige Sprosse sind, weil sie weniger Raum benötigen, für kleinere Gärten geeigneter.
Wenn man sich für rankende Kürbisse entscheidet, sollte man sich auch über den geeigneten Standort Gedanken machen. Als Nachbar von Gemüsen, wie Kopfsalat, Karotten oder Zwiebeln, eignen sie sich nicht. Zwischen grünes Blattgemüse, Erbsen oder Kartoffeln können sie gepflanzt werden, oder auch neben andere frühreifende Gemüsepflanzen.

Für eine rasche Ernte können die Kürbis Samen ab April in einem nicht vorgeheizten Gewächshaus oder in einem Frühbeetkasten vorkultiviert werden. Dafür werden einige 9-cm-Töpfe mit einem guten Torf-Erde-Gemisch oder einem erdfreien Substrat gefüllt. Die Pflanzen brauchen Licht, sonst vergeilen sie. Da der Kürbis nicht kälteresistent ist, darf er erst dann rausgepflanzt werden, wenn keinerlei Frostgefahr mehr besteht.

Wenn bei den jungen Pflanzen ein starkes Wachstum einsetzt, sollte man darauf achten, dass sie genug Feuchtigkeit erhalten. Eine Mulchschicht hilft das Wasser zu speichern. Das Düngen der Sämlinge ist auch von entscheidender Wichtigkeit, doch sollte man darauf Acht geben, im Stadium der Fruchtausbildung die Kürbisse nicht zu düngen, weil sonst die Samenbildung begünstigt wird. Die Pflanzen sollten in dieser Zeit auch nicht mit Pflanzenschutzmitteln behandelt werden.

Die Kürbisse sind nicht nur kulinarisch sehr beliebt, sondern haben auch im kulturellen Sinne eine immense Wichtigkeit. Zu Halloween ist der die Kürbispflanze beispielsweise die Symbolfigur schlechthin. Ende Oktober werden Kürbispflanzen zu grausamen Fratzen umgewandelt. Die Tradition kommt aus dem keltischen Europa, da dort zu früheren Zeiten schreckliche Geschichten erzählt wurden. Im Allgemeinen nahm man an in Irland, dass man mit Rüben schlimme Geister abhalten konnte. Zu späteren Zeiten wurde die Kürbispflanze statt die Rübe dafür verwendet, da Kürbispflanzen in größeren Mengen aufzufinden waren.

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Zuletzt aktualisiert: 15. Jan, 22:48

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